Dienstag, August 16, 2011

Taschenspielereien

Manches für sich genommen völlig uninteressantes Zeugs macht man interessant, indem man durch irgendwelche Tricks die Leute dazu bringt, darüber zu reden. Und dann wundern die sich, warum über diesen Unsinn so viel geredet wird.

Das heißt, wundern tun sich nur diejenigen, in denen noch ein Rest an Fähigkeit übriggeblieben ist zu unterscheiden zwischen dem, was sie interessieren kann, und dem, was sie nicht interessieren kann. All die übrigen wundern sich nicht und lassen willig bestimmen, was für sie wichtig zu sein hat.

Und die einen wie die andern – die einen leicht widerstrebend, die andern willig – lassen durch solche Taschenspielertricks sich zunehmend ihrer Selbständigkeit und Urteilsfähigkeit berauben.

Aber warum sollen sie eigentlich nicht?

Bloß sollen sie sich dann nicht wundern, wenn es sozial und wirtschaftlich bergab geht. Nämlich ist der soziale Zusammenhalt auf selbständige, urteilsfähige Menschen angewiesen.

Sonst geht’s schief.

Aber das macht nichts.

Warum soll nicht mal was schiefgehen.

Nich?

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