Samstag, Juni 05, 2010

Sparmaßnahmen

Es liegt mir fern, mich mit fremden Federn schmücken zu wollen: Die Grundidee, die künftig weltweit zu jährlichen Einsparungen in Millionen-, wenn nicht gar Milliardenhöhe führen dürfte (bin zu faul, es genau auszurechnen), stammt nicht von mir, sondern von Sandra Ravioli.

Ihre knapp formulierte bei Facebook veröffentlichte These lautet:

“Weihnachtsmann oder Mister Proper zum Bundespräsidenten und damit Geld sparen!!!!
Hatten gestern eine Diskussion wer der Nachfolger von Köhler werden könnte! Ich bin für sparen, deswegen einfach eine digitale Figur, ist kontrollierbar und kostet weniger dazu auch noch sympathischer!”

Mir selbst blieb nur, in ehrfürchtigem Staunen vor solchem die Welt veränderndem Gedankengut selbiges aus der Enge des deutschen Alltags herauszuretten und es auf das ihm gebührende Podest globaler Allgemeingültigkeit zu erheben sowie eine erste Skizze zu einer konkreten Verwirklichung zu erstellen:

Man könnte für jedes Amt, das keine intellektuellen Fähigkeiten oder Fachkenntnisse fordert und nur Geld kostet, eine Standardfigur komponieren; zur Auswahl je eine männliche und eine weibliche; die männliche, in unterschiedlichen Dosierungen, eine Mischung aus Supermann, Onkel Otto und dem, was Otto Normalerbraucher sich unter einem Intellektuellen vorstellt. Virtuelle Träger vergleichbarer Ämter würden sich von Staat zu Staat durch Sprache und Krawattenfarbe unterscheiden. Statt teurer Gehälter und Reisespesen würden die betreffenden Staaten dem Schöpfer der betreffenden Figur Tantiemen zahlen. Käme sicher billiger und brächte weniger Ärger.

Mögen denn die Dinge ihren Lauf nehmen.

Prost

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