Dienstag, November 06, 2007

Vom Werden und von Gewordenem


 
(ausgelagertes aus dem wegen Spamflut ausrangierten Klamurke-Forum)
Kakerlake-4784
In dem Briefauszug „Vom Werden und von Gewordenem“ geht es also um eine gewisse mir aufgefallene Eigenart der europäischen Durchschnittsmentalität: Daß man sich nämlich darin gefällt, bereits entstandenes zu verwalten und zu genießen, jedoch keinerlei Sinn hat für Werden und Entwicklung.

Ich meine damit natürlich nicht, daß ausnahmslos alle Europäer so sind, sondern nur, daß dies mir als vorherrschende Tendenz aufgefallen ist.
 
Zudem liegt die Vermutung nahe, daß dies auch als vorherrschende Tendenz wohl nicht immer so gewesen ist; und zwar allein schon aus dem Grunde, weil in solchem Falle der ganze Überfluß an Gütern, die man mit solcher Lust am Verwalten und Genießen nun verwaltet und genießt, gar nicht möglich wäre. Allein schon die Erfindung der Dampfmaschine war ja seinerzeit etwas, was sich aus dem Felde des bereits vorhandenen herausbewegte und somit den Widerstand derjenigen, für die nur das rechtens ist, was bereits vorhanden ist und was sich leicht verwalten läßt, hervorrufen mußte. Und bekanntlich war ein solcher Widerstand auch da; aber doch nicht in solchen Maßen, wie das heute der Fall ist. (und interessant ist, wie diese technischen und wissenschaftlichen Pioniere im Überwinden dieses damals noch überwindbaren Widerstands Grundlagen schufen, die dann schließlich, als Gewordenes, ihre Eigendynamik annahmen und von notorischen Verwaltern und Nutzern in verschiedenen Kombinationen als Grundlage genutzt werden für die heutige europäische Konsum-und Zerstörungsgesellschaft).
 
Dies nur nebenbei. In jenem Text geht es mir eigentlich mehr um die soziale Entwicklung und um die Entwicklung des einzelnen Menschen; und auch das – im Rahmen eines Briefes – nur als flüchtige Skizze.

Freitag, November 02, 2007

Nachtrag zum "politischen Diskurs"

Nachfolgender aus dem einstigen Klamurke-Forum ausgelagerter Gesprächsfaden bezieht sich auf eine in der Klamurke veröffentlichte Auslassung zum Thema „politischer Diskurs“. [Da ich es müde bin, meine Zeit mit Löschen von Apothekenwerbung zu verplempern, wird jenes Forum nach Auslagerung einiger interessant scheinender Gesprächsfäden gelöscht.]

Dirk am: Mo 20 Nov 2006, 14:54
Unter dem Titel „Der politische Diskurs“ erschienen in der Klamurke einige Texte über den Unterschied zwischen normaler Sprache und politischem Diskurs. Das find ich spannend. Den Politikerjargon zum Platzen bringen schließt die Seite bisher. Das scheint mir nicht so einfach. Wäre es leicht, wäre schon geplatzt. Es sind sehr viele Fragen offen: worin unterscheidet sich diese Sprache des politischen Diskurses von der Alltagssprache? Konkret. Um welche Wörter geht es, um welche rhetorischen Figuren, welche Argumentationsmuster? Wie kann man die erkennen? Woran fällt auf, wenn sie nicht benutzt werden?

Und: welche Unterschiede bestehen zwischen den Nationen? In Deutschland versteht man unter Demokratie einen monarchistischen Obrigkeitsstaat, dessen Herrscher gewählt werden und nur befristet regieren. In den USA hingegen, bevölkert von den Nachkommen der Menschen, die die europäischen Obrigkeiten satt hatten, versteht man etwas ganz anderes darunter - und führt andere Debatten (z.B. können die Einwohner einer Gemeinde ihre Gemeindeverfassung selbst bestimmen, können, wenn sie wollen, die kommunale Verwaltung einfach abschaffen) und hat eine andere Form von Politshow.


Mir ist klar, dass es nicht um eine detaillierte Analyse jeglichen Sprechens über politische Themen gehen kann, sondern um das Phänomen politischer Diskurs im Ganzen. Aber ich sehe gerade im Kleinen das mögliche Platzen. Im Erkennenkönnen des beredten Nichts-Sagens, des Anderes-Meinens, des Anstacheln-Wollens usw. Ich denke mir, dass das bloße Bemerken einer Rhetorik, die darauf abzielt, kalkuliert Reflexe der Empörung, Begeisterung usw. zu provozieren, schon recht hilfreich wäre. Nicht die, nach Ländern sehr unterschiedlichen, Themen selbst, sondern die Frage nach den Gemeinsamkeiten des Wie.

Ein wichtiger Punkt ist schon angesprochen: der Umgang mit dem Gesichtsverlust. Das Nicht-Zugeben-Können eines Fehlers. Das genauer zu untersuchen, im Vergleich verschiedener Kulturen, scheint mir recht fruchtbar. Wobei auch hier viel hineinspielt, das nicht mit Politik zu tun hat. Dies als Beispiel. Ich habe dabei das Gefühl, dass vielleicht der Roman ein geeignetes Werkzeug wäre (zumindest pro Sprache/Land), verweise für heute aber mal nur auf ein Gedicht ...

Raymond am: Mo 20 Nov 2006, 16:31

dirk hat folgendes geschrieben:

worin unterscheidet sich diese Sprache des politischen Diskurses von der Alltagssprache? Konkret. Um welche Wörter geht es, um welche rhetorischen Figuren, welche Argumentationsmuster? Wie kann man die erkennen? Woran fällt auf, wenn sie nicht benutzt werden?


Ich glaube nicht, daß es möglich wäre, eine Auflistung von Ausdrücken, rhetorischen Figuren usw… zu erstellen, durch die der politische Jargon sich eindeutig von der normalen menschlichen Sprache unterscheidet.

Gut - es gibt Wörter, die von vornherein jargonverdächtig sind und zur Vorsicht mahnen: Völkerverständigung, prätentiös, nachhaltig, Liebe gehören dazu, und viele andere mehr; doch kommt es immer auf den Gesamtkontext an. Wenn jemand ganz lebendig und konkret das ausdrückt, was er meint, so kann er durchaus in lebendiger, inhaltsgesättigter Weise Worte benützen, die sonst in den verschiedensten Jargons plattgewalzt werden; und jemand anders kann ganz ohne jargonspezifische Ausdrücke reines Blabla von sich geben. - Das einzige, was hilft: sich ein Gespür entwickeln für Redlichkeit. Das geht nicht von heute auf morgen; und ich wüßte auch nicht zu sagen, wie man das genau macht. Und dann – Dinge, die so selbstverständlich dahingesagt werden, durchdenken. Da kann man hunderte Male über irgendwelche ihr Profil suchende Parteien lesen; und wenn man darüber nachdenkt, kommt man dazu, daß das, eben, „verschleiernder Blödsinn“ ist.

Oder Völkerverständigung: Verständigen können sich konkrete Menschen. Und wenn ich mich mit einem Menschen, der in Georgien, Rußland oder sonstwo geboren ist, gut verstehe, so denke ich nicht an Völkerverständigung, sondern, ganz einfach: mit diesem Menschen verstehe ich mich; basta. Daß wir an weit auseinanderliegenden Flecken dieser unserer Erde geboren sind kommt da gar nicht zu Bewußtsein: die „Völker“ interessieren uns nicht. – Sobald nun programmatisch von „Völkerverständigung“ gesprochen wird, so ist das für mich ein Symptom, daß es mit der Verständigung gar sehr hapert; daß es sich hier ganz einfach um eine leere Floskel handelt oder ein abstraktes Programm, in welchem irgendwelche „Macher“ sich profilieren wollen und welches zu allem möglichen führen kann, nur nicht zu Verständigung im rechten Sinn. – Dies nur als – genauer auszuführendes – weiteres Beispiel.

Es gilt, unter anderem, all diesen in der Regel unhinterfragten „verschleiernden Blödsinn“ zu durchdenken und als solchen zu entlarven. Was natürlich sehr mühsam ist, da die gesamten Massenmedien damit verseucht sind: man hat sich daran gewöhnt. Und sich aus dieser Gewöhnung herauszubefreien, ist recht mühsam (gehört zur Phänomenologie des geistig-seelischen Erstickens).

[Zitat aus dem Beitrag von Dirk]:

Und: welche Unterschiede bestehen zwischen den Nationen?

[Zitat aus dem Beitrag von Dirk]:

Nicht die, nach Ländern sehr unterschiedlichen, Themen selbst, sondern die Frage nach den Gemeinsamkeiten des Wie.

Ein etwas anderes Thema als das angeschnittene (wo es ja um den Unterschied zwischen politischem Jargon und lebendiger Sprache geht), aber nichtsdestotrotz hochinteressant und einer näheren Untersuchung würdig: Die charakteristischen Eigenarten des politischen Jargon über die verschiedenen Kulturkreise hin. Interessant etwa auch das leichtfertige Demokratie-Gefasel im Rußland der neunziger Jahre; oder auch das fanatische "Pluralismus" - Gerede in den russischen Emigrantenkreisen der achtziger Jahre; und so weiter.

[Zitat aus dem Beitrag von Dirk]:
Wobei auch hier viel hineinspielt, das nicht mit Politik zu tun hat.

Eben: es geht um Sprache; und die ist universell. Rein mit Politik zu tun hat nur der politische Jargon.

[Zitat aus dem Beitrag von Dirk]:

Ich habe dabei das Gefühl, dass vielleicht der Roman ein geeignetes Werkzeug wäre

Da ist was dran. Ein guter Romanschriftsteller betrachtet die Dinge von den verschiedensten Seiten, von den verschiedensten Gesichtspunkten aus. Man nehme etwa Solschenizyns Zyklus "Das rote Rad", in dem das Revolutionsgeschehen von den verschiedensten Seiten her ausgeleuchtet wird. (interessant in diesem Zyklus auch die Gegenüberstellung von Dumareden, Zeitungszitaten usw... und Schilderung der tatsächlichen Abläufe)

Dirk am: Mo 20 Nov 2006, 23:54

Zu einzelnen Wörtern ließe sich schon etwas sagen. Ein Beispiel ist das Wir. Dazu heute Susanne Gölitzer in der Frankfurter Rundschau: Wir und die Anderen. Über Vereinnahmen und Ausschließen.

Di 21 Nov 2006, 03:25

Ich möchte eine Frage nachtragen: wie können wir miteinander sprechen, wenn es darum geht Verabredungen zu treffen? Es muss dem Einzelnen eine Sprache verfügbar sein, seine Lage auszudrücken. Und den Vielen müssen Wege offen stehen, gemeinsame Anliegen zu verhandeln. Im ersten Fall reicht die Alltagssprache nicht zu, weil des Gespräch mit Fremden, der Sache Unvertrauen, das vermittelnde Bild erfordert. Im zweiten Fall nicht, da jeder Beteiligte versuchen wird, im Rahmen des Diskurses seinen Vorteil zu erzielen, auch mit den Mitteln der Sprache. Werden Verhandlungen von Berufs-Delegierten geführt, ist zudem deren Existenz mit im Spiel. Worauf ich hinausmöchte: was ließe sich verbessern? Wohin kann die Kritik des politischen Diskurses gehen? Ist sie Demontage? Ist eine Veränderung des politischen Sprechens ohne Veränderung der Politik möglich? - Wenn nein: welche Bedeutung hat der eigene politische Standpunkt für eine Kritik des politischen Diskurses?

Ja doch, ich denke, das ist eine Frage.

Raymond am: Di 21 Nov 2006, 06:47
[Zitat aus dem Beitrag von Dirk]:

Zu einzelnen Wörtern ließe sich schon etwas sagen. Ein Beispiel ist das Wir.

Das "Wir" ist natürlich ein sehr verdächtiges Wort; tun wir es denn zu oben angeführten Beispielen der verdächtigen Wörter hinzu. Ob es politisierender oder sonstwie sektiererischer Jargon ist hängt aber, wie auch bei den übrigen angeführten Beispielen, vom Kontext ab. - Wenn ich davon erzähle, wie "wir" einen Ausflug machten, so grenze ich damit "uns" natürlich ab gegenüber all denjenigen, die keinen Ausflug machten; aber das ist ja weiter nichts besonderes; dafür erzählen wir nun denjenigen, die keinen Ausflug machten, wie es war. - Wenn ich aber nun diesen Ausflug zu einer Pilgerfahrt hochstilisiere und festsetze, daß diejenigen, die sich uns nicht angeschlossen haben, der höllischen Verdammnis verfallen, so bekommt das "wir" eine ganz andere Gewichtung. (das "wir", wo es im sektiererischen Jargon zur Anwendung kommt, unterscheidet sich von den oben angeführten paar Beispielen durch eine gewisse energische Willenskomponente: Letztere verbreiten einfach nur Nebel; das "wir" aber fordert: "schließ dich uns an, und du bist gerettet; wenn nicht - bist du verdammt"; und: "da du zu uns gehörst, hast du zu tun wie wir alle!")

Raymond am: Di 21 Nov 2006, 08:35

[Zitat aus dem Beitrag von Dirk]:

wie können wir miteinander sprechen, wenn es darum geht Verabredungen zu treffen? Es muss dem Einzelnen eine Sprache verfügbar sein, seine Lage auszudrücken. Und den Vielen müssen Wege offen stehen, gemeinsame Anliegen zu verhandeln. Im ersten Fall reicht die Alltagssprache nicht zu, weil des Gespräch mit Fremden, der Sache Unvertrauen, das vermittelnde Bild erfordert.

All dies geschieht mit den Mitteln der ganz normalen, gewöhnlichen Sprache. Was man durchschaut hat, was man sagen will, kann man in dieser, eben: ganz normalen, gewöhnlichen Sprache ausdrücken. Manche sind geschickter, geübter, das Auszudrückende in Worte zu fassen, manche weniger; aber selbst wenn sie stotternd versuchen, sich verständlich zu machen, ist das immer noch – Sprache. Wenn, sagen wir, Mitarbeiter eines landwirtschaftlichen Betriebs sich über die bevorstehende Bearbeitung eines Ackers unterhalten, so haben sie dabei mit anderen Begrifflichkeiten zu tun als andere, die etwa irgendwelche Zusammenhänge im Bereich der höheren Mathematik klären wollen; aber Landwirte wie Mathematiker bewegen sich dabei im Bereich der Sprache; und die Begriffswelt der Landwirte gehört genau der gleichen allgemeinen Begriffswelt an wie die Begriffwelt der Mathematiker. – Wenn nun ein Landwirt jemandem, der Ackerboden nicht von Sandboden unterscheiden kann, in allgemeinen Umrissen von seiner Arbeit zu erzählen hat, so wird er im Idealfall natürlich bemüht sein, sich dabei den Verständnismöglichkeiten seines Gegenüber anzupassen; aber Verständnis ist im Prinzip möglich. (und das Eindringen in neue „Begriffsfelder“ – und somit gleichzeitig Erweitern des Wortschatzes – geht nich so schnell; das erfordert unter Umständen sehr viel Zeit

Die Erfahrung zeigt, daß wir fähig sind, mit Hilfe der Sprache Verabredungen zu treffen, Situationen zu schildern usw… Warum das so ist, ist eine andere Frage; dazu müßte man sich die „Substanz“ der Sprache deutlicher vergegenwärtigen; und das ist nicht so einfach (selbst bin ich davon meilenweit entfernt; aber ich weiß, daß es sie gibt, die Substanz…)

[Zitat aus dem Beitrag von Dirk]:

Im zweiten Fall nicht, da jeder Beteiligte versuchen wird, im Rahmen des Diskurses seinen Vorteil zu erzielen, auch mit den Mitteln der Sprache. Werden Verhandlungen von Berufs-Delegierten geführt, ist zudem deren Existenz mit im Spiel.

Eben hier beginnt die Verwässerung, Vernebelung. Die Zusammenhänge unverfälscht, in ihrer Reinheit zu betrachten überläßt man den Technikern (geht nicht anders, da wir sonst noch in Höhlen leben und auf Bäumen herumklettern würden); daß man in den übrigen Lebensbereichen und, vor allem, in der sogenannten „Politik“ in die Betrachtung der Dinge ganz ungeniert eigene Vorlieben und Absichten hineinmischt – betrachtet man als eine nicht zu hinterfragende Selbstverständlichkeit. Und so entsteht ein allgemeines Lügengespinst welches – neben sporadisch aufbrechenden „lokalen“ Katastrophen – bei Überempfindlichen zu „geistig-seelischen Erstickungsanfällen“ führt.

[Zitat aus dem Beitrag von Dirk]:

Ist eine Veränderung des politischen Sprechens ohne Veränderung der Politik möglich?

Glaube ich nicht. In dem Maße, wie man aufhören würde zu lügen und der politische Jargon normaler, lebendiger Sprache Platz machen würde, würde sich zweifellos auch die politische (besser gesagt: soziale) Situation ändern.

Das ist eine reine Bewußtseinsfrage; wo das Bewußtsein allgemein vernebelt ist, können auch sozial nur nebulöse Zustände entstehen.

[Zitat aus dem Beitrag von Dirk]:

welche Bedeutung hat der eigene politische Standpunkt für eine Kritik des politischen Diskurses?

Mir scheint, daß man über diese "politischen Standpunkte" hinauskommen müßte (die immer was sektiererisches an sich haben und einen gegenüber der Realität abschotten). Einfach sich die Situation anschauen, versuchen zu verstehen, was eigentlich los ist und aufgrund dessen, was man erkennt, nach für die gegebene Situation gangbaren und sinnvollen Wegen Ausschau halten.

Solche Bestrebungen gibt es ja massenweise; und fast alles: außerhalb der etablierten "Politik" (ist also kein abstraktes Postulat)

Raymond am: Fr 24 Nov 2006, 08:44

[Zitat aus dem Beitrag von Raymond]:

Mir scheint, daß man über diese "politischen Standpunkte" hinauskommen müßte

Vielleicht noch ein flüchtiger erläuternder Diskurs zum „über den politischen Standpunkt hinauskommen“.

Bei mir selbst handelt es sich um ein völlig prinzipienloses Individuum; ich bin weder Monarchist noch Antimonarchist noch Demokrat oder sonstwas, und die Frage eines über den politischen Standpunkt Hinauskommens ist für mich somit nicht aktuell. Dafür fällt es mir umso leichter, die Dinge aus der Sicht eines, eben, prinzipienlosen Gesellen zu beschreiben.

Das Prinzip der Erbmonarchie, zum Beispiel, halte ich, nicht aus dogmatischem Prinzip, sondern aus prinzipiellen Erwägungen heraus, für blanken Unsinn; die verschiedenen metaphysischen, genetischen und sonstige Begründungsversuche überzeugen mich nicht.

Andererseits aber vermag ich keinen Unterschied zu sehen, ob mir das Fell über die Ohren gezogen wird unter der Oberhoheit eines in seine Machtposition hineingeborenen Monarchen oder aber unter der Oberhoheit irgendwelcher dahergelaufener karrieresüchtiger Schwafler. Und sollte irgendwo ein absolutistischer Monarch auftauchen, der wat kann und der sein Können zum allgemeinen Wohle einsetzt (nicht sehr wahrscheinlich; aber gesetzt den Fall), so würde ich für diesen einen konkreten Fall die absolutistische Monarchie als sinnvoll betrachten.

So isses.
 
Kakerlake
Findet man, zusammen mit anderen Texten aus dem thematischen Umfeld, in der Textsammlung Der politische Diskurs