Mittwoch, April 17, 2024

Von den Mächtigen

 

Beim Reinschauen in Facebook entdeckte ich ein Zitat:

„Demokratie existiert dort, wo niemand den anderen kaufen kann, und niemand so arm, dass er sich verkaufen muß“ 

(Jean Jacques Rousseau)

 

Da schimmert einiges an Fragen durch, die möglicherweise auch dem Rousseau nicht bewusst waren…

 Die Frage ist nicht, ob jemand einen anderen kaufen kann, sondern ob er ihn kaufen will.

All unsere fortschrittliche Sozialsysteme sind nun mal so, dass durch finanzielle oder sonstige Faktoren Machtcliquen entstehen.

Zusätzliches Problem ist, dass man machtbefugte Menschen mit ihrer Macht identifiziert und für was „Besseres“ hält (siehe etwa den dämlichkeitsstrotzenden Spruch „Ihr da oben“. Man ärgert sich über sie, betrachtet sie aber gleichzeitig als „Bessere“)

– Und auch sie selbst identifizieren sich häufig mit ihrer Macht, betrachten sich ganz selbstverständlich als die „Besseren“ und nehmen sich in aller Selbstverständlichkeit das Recht, andere zu beherrschen und zu „kaufen“.

Leute, die umständebedingt in Machtpositionen hineingeraten oder hineingeboren werden, wissen es oftmals nicht besser (sogar hat vor vielen Jahren ein österreichischer Denker vorausgesagt, dass: wenn die Menschen nicht aufwachen, kommt es ganz automatisch zu einer Herrschaft der Schlechtesten. - Ist ja nicht zu übersehen, dass er Recht hatte)

Nur ganz wenige „Machtbefugte“ nutzen ihre Möglichkeiten nicht, um andere zu beherrschen und zu kaufen, sondern um zu helfen.

Ist nun mal so...


 

Freitag, März 22, 2024

Vertiefung natürlicher Dummheit


 ♦♦♦

Natürliche Dummheit folgt willig allen möglichen Autoritäten, dummen wie intelligenten.

Ist die Autorität dumm, so bleibt dem
gehorsamen Jünger nichts anderes übrig, als gelegentlich die Reste seiner Denkfähigkeit in Bewegung zu bringen.

Die künstliche Intelligenz löst dafür problemlos all die Alltags - und Weltanschauungsprobleme ihrer Jünger, ohne dass diese sich selbst gedanklich anstrengen müssten.

 

 

Mittwoch, Februar 14, 2024

Von einer deutschen Aussenministerin

 


Ich versteh nicht, warum man der deutschen „Außenministerin“ plötzlich ihren Nazi-Großvater zum Vorwurf macht. 

Sie ist doch nicht ihr Großvater. Wozu diese Sippenhaft?

Jene „Außenministerin“ wurde bloß durch unglückselige Umstände in eine Position hineingeschwemmt, welcher sie – ohne es selbst zu merken – partout nicht gewachsen ist, in der sie nur Chaos schafft und – gleichfalls ohne es zu merken – nur sich selbst und das von ihr vertretene Land lächerlich macht.

Unter weniger unglücklichen Umständen würde sie vielleicht als nette und geachtete Kassiererin in einem Supermarkt die Kasse bedienen oder als nette Kellnerin in einem Restaurant das Essen servieren.

Man muß sie bedauern.

***

Was die Sippenhaft betrifft, so kann man, zum Beispiel, den Albert Göring erwähnen, den Bruder des berüchtigten Hermann. Der Albert hatte bekanntlich was gegen die Nazi-Ideologie, und seine familiären Bande nutzte er unter anderem dazu, um von jenem verachteten Regime verfolgte Menschen zu retten.

Nur so zum Sagen: Der Mensch mag irgendwelche Anlagen von seinen Vorfahren geerbt haben (nicht Ideologien, sondern Anlagen); was er daraus macht, ist seine Sache.

Wird leicht mal übersehen, dass dem so ist.